Wissenswertes
Das namengebende „blinde Vertrauen“ von Firmenchef Alan Rubin gilt seinen Söhnen namens – traraa! – Alec und Bradley. Dass sie es redlich verdient haben, beweist diese Gordo, denn ihr Blend funktioniert auch im anspruchsvollen dicken Format ca. 75 – 90 Minuten lang sehr!
Aromen
Die Rauchtextur ist so wohlig und sämig, wie man sich das von einer extradicken Zigarre erhofft. Auch geschmacklich punktet das mächtige Ofenrohr – nicht umsonst vergab das „Cigar Journal“ Gordo-fette 93 Punkte. Nussige Röstaromen, jede Menge Edelholz von Zeder bis Eiche, eine eher Marken-untypische duftige Ledrigkeit sowie Anflüge von leckerem Fruchtgeschmack (Aprikose) finden nach ein paar toastigen ersten Zügen wunderbar harmonisch zueinander. Die Entwicklung von 60er-Ringmaßen hält sich ja meist in Grenzen; hier spürt man im Schlussdrittel allemal mehr Power, aber auch mehr Kaffeenoten.
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Aromen: | Holz, Leder, Nuss, Toast |
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Format: | Gordo |
Herkunftsland Deckblatt: | Nicaragua |
Herkunftsland Einlagetabak: | Nicaragua |
Herkunftsland Umblatt: | Honduras, Nicaragua |
Länge in cm: | 15,24 |
Ringmaß: | 60 |
Stärke: | mittel - kräftig |
Zigarrenmarke: | Alec Bradley |
Zigarrenserie: | Alec Bradley Blind Faith |
Alec Bradley
Alan Rubin hatte nicht nur einen vagen Traum, sondern auch den dazu passenden Realisierungsplan vor Augen, als er sich dazu entschloss, eine eigene Zigarrenlinie zu produzieren, die später zu Alec Bradley wurde. Doch die Umstände meinten es nicht gut mit ihm und der schrumpfende Markt der Zigarrenmanufakturen in den 1990er Jahren machten es ihm schwer zu bestehen. Rubin kämpfte und versuchte mit Mühen, seine Alec Bradley Cigar Company zu behalten. Er wollte weder verkaufen, noch die Produktion stoppen, geschweige denn aufgeben. Als der Zigarrenliebhaber Anfang 2000 die unrentable Alec Bradley Edition „Bogey´s Stogies“ herausbrachte, musste er Einbußen von mehr als 60.000 US-Dollar hinnehmen. Der Zeitpunkt für seine erste eigene Zigarrenlinie hätte nicht schlechter gewählt sein können. Der Zigarrenboom neigte sich dem Ende zu und es gab zu viele Zigarren Anbieter im Vergleich zu ihren Abnehmern. Es schien ausweglos für Alec Bradley. Auf der Suche nach einem Ausweg aus dem finanziellen Ruin traf der Unternehmer, wie der Zufall es wollte, Ende 2000 Ralph Montero, den Zigarrenexperten und Gründer der Marke Montero Cigars. Der eine suchte Knowhow, der andere Kapital. Was lag da näher, als sich zusammenzuschließen? Schnell wurden die beiden Tabakexperten sich einig. Montero brachte neben fachlichem Wissen hervorragende Kontakte mit sich – unter anderem den bekannten Tabakzüchter aus der Dominikanischen Republik Henke Kelner. Die Produktion von Alec Bradley lief wieder an und schnell waren Erfolge sichtbar.