- Artikel-Nr.: SW11659
- Freitextfeld 1: Alec Bradley, Fine & Rare, 2021
Wissenswertes
Nachdem es zum 10jährigen Jubiläum der AB-Edel-Limitadas schon eine noble Aged-Sonderselektion gab, kommt nun mit einiger Verspätung die 11. Ausgabe auf den Markt – diesmal in einem Churchill-ähnlichen Format mit ca. 90 – 110 Minuten Rauchdauer und in einer edlen königsblauen Kiste.
Aromen
Die raffinierte Vermählung honduranischer und nicaraguanischer Premium-Tabake ergibt wieder einmal ein rundes, vollmundiges Geschmacksbild, das mit besonderer Tiefe begeistert. Im Hintergrund steht permanent eine Marken-untypische, samtige Kakaonote am Gaumen, umschwebt von mannigfaltigen, süßlich-pikanten Gewürznoten zwischen Zimt, Muskat und wärmender dezenter Pfefferschärfe. Dazu kommt jener mundwässernde Umami-Geschmack, der heutzutage in Verbindung mit den süßlichen Facetten gern das Label „Barbecue“ aufgedrückt bekommt. Dunkle Holzaromen, ein Hauch Lakritze und eine Spur Dörrobst ergänzen die breite Aromenpalette. Die Stärke ist insgesamt „medium+“.
Zigarrenmarke: | Alec Bradley |
Edition: | Alec Bradley Fine & Rare |
Format: | Churchill |
Ringmaß: | 50 |
Stärke: | mittel - kräftig |
Aromen: | Gewürze, Kakao, Leichte Süße, Zedernholz |
Alan Rubin hatte nicht nur einen vagen Traum, sondern auch den dazu passenden Realisierungsplan vor Augen, als er sich dazu entschloss, eine eigene Zigarrenlinie zu produzieren, die später zu Alec Bradley wurde. Doch die Umstände meinten es nicht gut mit ihm und der schrumpfende Markt der Zigarrenmanufakturen in den 1990er Jahren machten es ihm schwer zu bestehen. Rubin kämpfte und versuchte mit Mühen, seine Alec Bradley Cigar Company zu behalten. Er wollte weder verkaufen, noch die Produktion stoppen, geschweige denn aufgeben. Als der Zigarrenliebhaber Anfang 2000 die unrentable Alec Bradley Edition „Bogey´s Stogies“ herausbrachte, musste er Einbußen von mehr als 60.000 US-Dollar hinnehmen. Der Zeitpunkt für seine erste eigene Zigarrenlinie hätte nicht schlechter gewählt sein können. Der Zigarrenboom neigte sich dem Ende zu und es gab zu viele Zigarren Anbieter im Vergleich zu ihren Abnehmern. Es schien ausweglos für Alec Bradley. Auf der Suche nach einem Ausweg aus dem finanziellen Ruin traf der Unternehmer, wie der Zufall es wollte, Ende 2000 Ralph Montero, den Zigarrenexperten und Gründer der Marke Montero Cigars. Der eine suchte Knowhow, der andere Kapital. Was lag da näher, als sich zusammenzuschließen? Schnell wurden die beiden Tabakexperten sich einig. Montero brachte neben fachlichem Wissen hervorragende Kontakte mit sich – unter anderem den bekannten Tabakzüchter aus der Dominikanischen Republik Henke Kelner. Die Produktion von Alec Bradley lief wieder an und schnell waren Erfolge sichtbar.
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