Casa del Puro testet fĂŒr Euch - Teil 17 -

Format: Toro (15,5 cm / 2,14 cm / RM 54)

Einzelpreis (12.03.2021): 9,90 €

Wissenswertes

Eigenlob stinkt? Mag sein – aber wenn wir Ihnen die Zigarren unserer Eigenmarke empfehlen, loben wir ja nicht in erster Linie uns selbst, sondern vielmehr die Menschen, die fĂŒr deren Komposition und Fertigung, nicht zuletzt auch den Anbau des Tabaks verantwortlich sind. Ihnen ist es zuvorderst zu verdanken, dass wir Ihnen die Produkte mit Stolz und Zuversicht anbieten können! Freilich stammte vom Casa-Team selbst sehr viel mehr als die bloße Idee; unser Ziel war es, in drei beliebten und zeitgemĂ€ĂŸen Formaten einen Blend zu entwerfen, der bestimmte Kriterien erfĂŒllt: erstklassige, aber erschwingliche Tabake; grĂ¶ĂŸtmögliche Ausgewogenheit zwischen AromenintensitĂ€t und Unkompliziertheit, um sowohl unerfahrene als auch altgediente Aficionados ins Boot holen zu können; ein Geschmacksbild, das WĂŒrze ebenso bietet wie Umami-Noten, Cremigkeit und SĂŒĂŸe; und selbstverstĂ€ndlich eine VerarbeitungsqualitĂ€t, die jedem Anspruch genĂŒgt. Auf der Suche nach einer geeigneten Tabacalera wurden wir in der Dominikanischen Republik fĂŒndig. Den Tabak hingegen beziehen wir aus Nicaragua; HerzstĂŒck der Mischung sind hocharomatische Seco-BlĂ€tter aus der Talsenke Jalapa im Norden des Landes, dem klimatisch besonders begĂŒnstigten Äquivalent zur kubanischen Vuelta Abajo. Lediglich die DeckblĂ€tter stammen aus dem fĂŒr seine exzellenten Wrapper bekannten Ecuador. Der Blend wird von Format zu Format ein wenig variiert – die Robusto enthĂ€lt die stĂ€rkste, die Gordo die leichteste Mischung. FĂŒr unseren Verkostungsbericht wĂ€hlen wir den goldenen Mittelweg und stellen die Toro mit 6“ (15,2 cm) LĂ€nge vor, deren Ringmaß wir mit 56 (ca. 2,22 cm) ein wenig grĂ¶ĂŸer als ĂŒblich festgelegt haben.

Aromatik und Rauchverlauf

Nach problemloser Brandannahme – das Deckblatt ist ĂŒber das Brandende gefaltet – zieht die Zigarre sofort einwandfrei. Anfangs mischen sich sanfte Kaffee- und Röstaromen mit dezenter Erdigkeit. Gleich darauf erreicht der schmelzig-herbsĂŒĂŸe Geschmack von Kakao bzw. dunkler Schokolade den Gaumen, von angenehmer leichter PfefferwĂŒrze begleitet. Die Kakaonote wird rasch prĂ€gnanter; der betont cremige Rauch entfaltet auch pikante GewĂŒrztöne und feine SĂŒĂŸe; man fĂŒhlt sich an Muskat erinnert, der bestens mit der Kaffee-/Röstkomponente harmoniert. Duftige BeiklĂ€nge und ein ganz verhaltener sĂ€uerlicher Unterton ergĂ€nzen das feinwĂŒrzige Geschmacksbild – sehr schön ausgewogen! Im Laufe des ersten Abschnitts geht die Aromatik zusehends Richtung Umami; die StĂ€rke ist hier moderat.

Zu Beginn des zweiten Drittels wird der Smoke vollmundiger und geringfĂŒgig krĂ€ftiger; der Kakaogeschmack tritt noch deutlicher hervor. Auch die GewĂŒrznoten werden markanter, die vage blumigen AnklĂ€nge halten sich; der pfeffrige Kitzel ist hingegen verschwunden. Eine allmĂ€hliche Entwicklung hin zu mehr Körper und IntensitĂ€t ist sehr schön nachzuvollziehen, begleitet von einer immer klarer hinzutretenden Zedernholznote; in einzelnen ZĂŒgen taucht die neckische PfefferwĂŒrze wieder auf. Die schmelzige Schokonote bleibt konstant im Hintergrund prĂ€sent, wĂ€hrend die nun an Zimt erinnernde SĂŒĂŸe ein wenig zunimmt – charmant! Dann assoziiert man klar Milchkaffee, auch die GewĂŒrze von Chai-Tee; die Zigarre wird nun stetig cremiger und sĂŒĂŸer. Der Abbrand ist durchgehend tadellos. Zimt und Muskat werden immer markanter; ferner denkt man schließlich eher an Filter- als Milchkaffee. Die StĂ€rke bleibt im Mittelteil im knapp mittleren Bereich.

Im Schlussdrittel wird die Toro ein bisschen erdiger und wĂŒrziger. Mehr Zedern-, auch Sandelholz tritt hervor, begleitet von einem kleinen Hauch Weihrauch. Nun ist der Smoke etwas krĂ€ftiger. Die Röstaromen v on frisch gebackenem Brot und gerösteten NĂŒssen sind mundfĂŒllend, die SĂŒĂŸe hat hier einen leichten Karamell-Touch. Der Kakaoton wird wieder stĂ€rker, sehr anhaftend und ‚sĂŒffig‘. Subtile SĂ€ure bildet einen Kontrapunkt – der letzte Abschnitt ist der vielschichtigste. Die Zedernholz-Komponente gewinnt einen gewissen zitrusfrischen Charakter, wĂ€hrend der Nussgeschmack in den Vordergrund tritt. Allgemein wird die Aromatik ‚dunkler‘ und etwas herber. Anfangs eher leicht, ist die Zigarre nun mittel-krĂ€ftig. Mehr Pfeffer und schöner Olivengeschmack verleihen ihr zum Ende hin eine pikante Note, die letzten ZĂŒge bieten tiefes Mokka-Aroma.

Fazit

O ja, hinter dieser Zigarre kann man mit voller Überzeugung stehen! Sie brennt bei moderatem Zugwiderstand schön gleichmĂ€ĂŸig ab, liefert viel Rauch, hĂ€lt aber stolze 90 Min. lang. Ihr Geschmacksbild ist klar umrissen, bietet im Detail aber locker genug Nuancen, um den Smoke durchgehend spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Wie die Verkostung zeigt, ist der Blend eher etwas fĂŒr Freunde ‚gedeckter‘ Aromen (Kakao, Kaffee, Nuss, Toast, GewĂŒrze) als fĂŒr Liebhaber fruchtig-blumig-Ă€therischer Zigarren. Wer – nur zum Beispiel – Marken wie Oliva, Paradiso, PadrĂłn oder auch Fuentes „Hemingway“-Serie schĂ€tzt, wird seine helle Freude an ihr haben. Aber auch aufgeschlossene Montecristo- oder Allones-AnhĂ€nger finden in ihr eine gĂŒnstigere Alternative zu ihren Favoriten. Vor der vollaromatischen, aber „nur“ mittelstarken Anmutung mĂŒssen auch Einsteiger keine Angst haben, wĂ€hrend erfahrene Raucher ihren ausgeprĂ€gten WohlfĂŒhlcharakter wĂŒrdigen werden. Machen Sie die Probe aufs Exempel!

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