Verkaufsmenge limitiert auf 2 Stück pro Kunde
Wissenswertes
Wie die riesige Salomones, wurde das zweitgrößte Format der jungen (1996 lancierten) Marke 2003 ins reguläre Portfolio aufgenommen, nachdem die beiden Flaggschiffe in einem limitierten Sonderhumidor vorgestellt worden waren. Das stattliche Format heißt „Romeo“; Cuaba produziert auch in der Manufaktur von RyJ. Die sehr ergiebige Zigarre ist 90 – 120 Min. lang rauchbar.
Aromen
Die Doppelfigurado beginnt verführerisch honigsüß, mit betörenden Blumen- und Fruchtaromen neben feiner zedriger Würze. Sie steht geschmacklich Marken wie Cohiba und Trinidad nahe, erinnert zuweilen aber auch an Punch oder RyJ. Im abwechslungsreichen Rauchverlauf der mittelstarken Habano treten nussige Röstaromen ebenso hinzu wie ein Hauch Kakao und Gewürze. Ein sehr komplexer Smoke, der ausgeprägten Umami-Charakter und typisch kubanische Merkmale mit einer Fülle duftig-floraler, „sommerlicher“ Facetten vereint. Für nicht wenige Kenner der beste Blend von Cuaba.
Wissenswertes
Die mittelgroße Zigarre ähnelt in den Abmessungen einer Corona Gorda. Wie alle Cuabas ist aber auch sie eine Perfecto; die Vítola heißt nominell „Exquisitos“. Dank ihrer Ausgewogenheit und tollen Raucheigenschaften ist sie der Bestseller dieser Marke. Übliche Rauchdauer ca. 55 – 70 Minuten.
Aromen
Die mittelstarke Habano bietet einen idealen Kompromiss zwischen der Kraft und Würze der kleinen und der Süße und Eleganz der großen Formate. Sie eignet sich daher am besten für den Einstieg in diese unterschätzte Marke. Honigsüße, Blumenduft und Zedernholz dominieren vor allem das erste Drittel, aber auch die Leder- und Röstaromen der kurzen Cuabas treten hervor. In Sachen Vielschichtigkeit steht die Zigarre jedoch ihren größeren Schwestern näher. Ihr verspielter, eleganter Charakter und ihre ätherische Süße machen sie zu einem perfekten Smoke für die warme Jahreszeit.
Verkaufsmenge limitiert auf 5 Stück pro Kunde!
Wissenswertes
Die kleinen „Göttlichen“ mit dem blumigen Formatnamen „Petit Bouquet“ gehören von Anfang an zum Sortiment. Sie sind die stärksten Zigarren der sonst eher mittelkräftigen Marke. Ein kraftvoller und pikanter Genuss für ein Zeitfenster von ca. 35 – 45 Minuten.
Aromen
Eine spannende Entwicklung im Rauchverlauf kann man von einem Vierzöller natürlich nur eingeschränkt erwarten. Die Vorzüge der Divinos sind anderer Natur: Nur wenige Habanos bieten so konzentrierten, kernigen, unverfälschten Tabakgeschmack. Herzhafte, dabei keineswegs aggressive Röstnoten, ausdrucksvolle Holz- und Harzaromen nebst markanter, ledriger Würze prägen das Geschmacksbild; die lieblicheren Cuaba-Facetten deuten sich nur an. Kenner schätzen das Kleinformat gerade für seine Intensität und Geradlinigkeit.
Wissenswertes
Die zweitkleinste Cuaba im Format „Favoritos“ bereitet ca. 40 – 50 Minuten Vergnügen. Sie ist die mildere und leichtere Alternative zur deftig-kräftigen Divinos. Die markentypischen Aromen kommen auf die kurze Distanz erstaunlich gut zur Entfaltung.
Aromen
Diese Zigarre verschmilzt wunderbar die Aromenwelten der Marke. Sie besitzt die kernig-ledrige Anmutung der Divinos, ist aber weniger intensiv, dabei ähnlich süßlich wie die Großformate. Die Honigsüße steht weiter im Vordergrund als fruchtig-florale Töne, gleichwohl hat das Kleinformat einen eher lieblichen Charakter. Es schmeckt einfach herrlich nach reifem kubanischem Tabak. Angenehme ledrige Adstringenz und edle Holznoten ergänzen das einnehmende Geschmacksbild. Eine besonders ausgewogene Habano, die Liebhabern von RyJ, H.Upmann oder Punch zusagen wird.
Casa del Puro testet für Euch - Teil 14 -
😍 Einen erstklassigen Kubaner haben wir für Euch getestet. Die Cuaba Distinguidos.
Format: Doppel Figurado (16,2 cm / 2,06 cm / RM 52)
Einzelpreis (30.09.2020): 16,90 €
Wissenswertes
Dass die berühmteste kubanische Zigarrenmarke überhaupt, Cohiba, im Unterschied zu den meisten anderen Brands, nicht schon im 19. Jahrhundert von privaten Unternehmern gegründet, sondern erst nach der Revolution auf Initiative von Fidel Castro persönlich ins Leben gerufen wurde, dürfte vielen Aficionados bekannt sein. Weniger geläufig ist dagegen, dass auch einige andere Marken seit den 1960er Jahren und bis in die 90er hinein neu lanciert wurden; neben Vegas Robaina oder Trinidad sind dies u. a. die leider etwas im Schatten der großen Namen stehenden Cuaba-Zigarren, die seit 1996 in der Manufaktur von Romeo y Julieta handgerollt werden. Wie „Cohiba“ sind auch sie mit einem Wort aus der indigenen Sprache Kubas benannt, das eine zum Anzünden von Tabak verwendete Pflanze bezeichnet. Die Besonderheit der Marke ist, dass alle Zigarren in Form von Perfectos aka Doppelfigurados gefertigt werden – ein schwer zu rollendes Format, das nicht nur, wie eine Torpedo, zum Kopf hin verjüngt ist, sondern auch zum Brandende hin spitzkegelförmig zuläuft. Es ist nicht nur etwas fürs Auge, sondert bietet auch pragmatische Vorteile wie sofortige Brandannahme und spannenden Rauchverlauf – zunächst, im dicksten Teil, üppiges Rauchvolumen, mit abnehmendem Umfang immer stärkere Aromenkonzentration und langsameren Abbrand. Wir testeten die zweitgrößte Vítola „Distinguidos“ mit 6 3/8“ (16,2 cm) Länge und maximalem Durchmesser 2,06 cm (RM 52).
Aroma und Rauchverlauf
Nicht jede Perfecto zieht vom Start weg gut – diese schon. Der schmale „Rüssel“ schmeckt recht intensiv, bietet holzige Würze und kernige Röstaromen. Gleich darauf machen sich Honigsüße und charmante Fruchtnoten mit einer floralen Komponente breit. Man denkt an Holunderblüten – sehr duftige, elegante Aromen! Der Blütenduft wird noch opulenter, unterlegt von hellen Gewürztönen und einem Hauch schmelzigem Mandelgeschmack. Dann werden die Holzfacetten wieder aufgenommen, nun sanfter. Schon zum Auftakt eine komplexe Zigarre, perfekt ausgewogen. Wenig später kommen ein wenig Leder und Heu, auch etwas Malz am Gaumen hinzu. Die zunächst moderate Stärke zieht leicht an. Langsam stellt man eine Tendenz hin zu dunkleren Umami-Aromen fest, im Hintergrund macht sich Kakao bemerkbar. Konstant bleibt die feine, prägnante Süße, die nun an Waldhonig erinnert. Sie hält sich auch im zweiten Drittel, auch die Kraft bleibt gleich. Der Geschmack bietet hier mehr Cerealien-Töne und unaufdringliche, aber deutliche „toastige“ Noten. Die Cremigkeit nimmt noch zu. Tolle Balance von lieblichen und herzhaften Komponenten! Der Zug ist durchgehend perfekt. Weiterhin sind sanfte Gewürznoten und jetzt auch eine minimal erdige Anmutung zu spüren. Mit der einsetzenden Verjüngung der Zigarre schälen sich zunehmend edelherbe Facetten heraus – Kakao und Mokka, während die aromatische Intensität wie auch die Stärke nun linear etwas zunehmen. Auch am Ende des Mittelteils wird eine wunderbare Fermentierungssüße geboten, ergänzt von prickelnd-pikanter Zedernholz-Würze! Begeistert stellt man fest, dass die junge Testcharge (12/19) auch im letzten Abschnitt schmeckt wie reifegelagert – herausragend gut! Honigbrot mit Milchkaffee, Walnüsse, Rohrzucker, Muskat und Zimt schießen als Assoziationen durch den Kopf. Der Smoke wird spürbar kräftiger, doch nicht im mindesten ruppig. Zum Finish hin erinnert er weiter an Honig und Kaffee, jetzt auch an Brotkruste und Karamell. Er wird noch etwas erdiger, ohne dass die Balance verloren ginge. Die letzten Züge – die es unbedingt mitzunehmen lohnt! – bieten nochmals mehr Power, vor allem aber schönen Nussgeschmack neben Leder und Süße. Das unglaublich ergiebige Format brennt volle 2 Stunden lang.
Fazit
Die nicht-kubanische Konkurrenz schläft nicht und bringt regelmäßig tolle Zigarren hervor, oft zu vergleichsweise günstigen Preisen. Und doch erinnert eine Laubrolle wie diese einen schlagartig daran, wo nach wie vor der beste Tabak der Welt wächst. Diese traumhafte Mischung aus Subtilität und Intensität, Sanftmut und Kraft, diese spannende Entwicklung, die den Smoke zur Reise der Geschmacksknospen macht, bietet eben doch (fast!) nur eine erstklassige große Habano. Insgesamt mittelkräftig, dürfte sie für Einsteiger nicht allzu herausfordernd sein und wird auch den erfahrensten Aficionado begeistern. Sie zählt – wie die ganze Marke – zu Unrecht ein Nischendasein und hätte viel mehr Aufmerksamkeit verdient, denn sie zählt mir ihrer verspielten, „sommerlichen“ Aromatik (die z. B. Trinidad-Fans lieben dürften) zur qualitativen Spitzengruppe im Habanos-Portfolio. Mit dieser Zigarre muss man seinen Balkon gar nicht verlassen, um nach Kuba zu reisen!